Autorentreffen des Berliner Anwaltsblatts

Starkes Blatt mit digitaler Reichweite

An diesem tollen Spätsommerabend konnte ich mich als Redaktionsleiterin bei den Autorinnen und Autoren sowie allen zum Gelingen des aktuellen 73. Jahrgangs des Berliner Anwaltsblatts Beitragenden bedanken. Verlagschef Dr. Joachim Schmidt freut sich, im Jahr des 100-jährigen Jubiläums des Verlags gemeinsam mit dem Berliner Anwaltsverein optimistisch in die Zukunft mit den nächsten zwei Jahrgängen des Berliner Anwaltsblatt zu schauen. Denn auch, wenn Print nicht für alle Adressaten passt, so ist es doch bei Fachzeitschriften nicht obsolet. Die gedruckte Ausgabe bleibt Werbeträger und beliebt als Reisebegleiter und für Bildschirmpausen. Wir werden also jedenfalls den 75. Jahrgang noch als Heftausgabe setzen und verteilen.

Dr. Astrid Auer-Reinsdorff | Rechtsanwältin Berlin & Lissabon | Fachanwältin für Informationstechnologierecht

Zugleich hat sich die Perzeption über LinkedIn und www.anwaltsblatt.berlin verstetigt, die auch Nichtmitgliedern den Zugriff auf einzelne aktuelle Beträge, die Vorjahreshefte und die Berichte über die vielfältigen Angebote und Aktivitäten des Berliner Anwaltsvereinslebens bieten.

Auch der Kreis der Autorinnen und Autoren, die das schöne Wetter nutzten, sich untereinander bei Häppchen, Erfrischung und Blick von der Verlagsdachterrasse zu vernetzen, war wieder vielfältig und repräsentativ. Viele Rechtsgebiete waren vertreten, nichtanwaltliche Berater und Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland, aus dem Vorstand des Berliner Anwaltsvereins sowie des Deutschen Anwaltvereins.

Die entspannte Atmosphäre trug wieder reichhaltig zur Entwicklung von Beitrags- und Themenideen bei. Wie in den vergangenen Jahren wurden Ideen für Themenhefte, Beiträge und Autorinnen und Autoren gesammelt und unter den Einreichenden wurden drei Buchpräsente verlost. Diesmal ging es darum, unbekannte Ecken Berlins und seine Gärten zu entdecken. Als Dreingabe gab es noch ein Frühstücksbrett mit typischen Berliner Ausdrücken – vielleicht für die Gewinner Inspiration für einen berlintypischen Beitrag.

Sie erinnern sich vielleicht noch an das Heftchen „Berlin für Anwälte“, das den Besuchern des Deutschen Anwaltstags im Jahr 2016 als Reiseführer diente und gern in den vergangenen Jahren an die Kolleginnen und Kollegen auf den Veranstaltungen des Berliner Anwaltsvereins und den der DAV-Auslandsvereine verteilt wurde und die Sie hier ansehen können. 2025 kommt der Deutsche Anwaltstag wieder nach Berlin – merken Sie sich den 4. bis 6. Juni 2025 schon einmal vor. Wir planen eine Sonderausgabe, die neben Wissensthemen zum Motto des DAT 2025 „Rechtsstaatlichkeit“ wieder Tipps für historische, unterhaltsame und entspannte Ziele in Berlin präsentieren soll. Haben Sie also Ideen und Fotos zu Orten, vornehmlich mit Bezug auf Anwaltschaft, Recht, Justiz und Rechtsstaatlichkeit, die Kolleginnen und Kollegen nicht verpassen sollten, freuen wir uns ab jetzt auf Ihre Hinweise an die Redaktionsassistenz unter redaktionsassistenz@berlineranwaltsblatt.de, die von Frau Nadja Nonn betreut wird.

Der Dank des Berliner Anwaltsvereins und mir als Redaktionsleiterin geht an das Redaktionsteam Chris tian Christiani, German von Blumenthal, Claudia Frank, Johannes Hofele, Thomas Röth und die Assistenz Frau Nadja Nonn, unsere Lektorin Frau Annette Meyer und Regina Richter, die für die Aufbereitung digital unter www.anwaltsblatt.berlin und bei LinkedIn sorgt.

Social-Media-Aktivitäten – ein Themenfeld, bei dem wir uns gern Ihre Unterstützung wünschen. Hier können Sie sich gern auch einmal punktuell aktiv am Vereinsleben beteiligen und bei Fortbildungen der Arbeitskreise und unseren Veranstaltungen Ideen einbringen, wie wir die Vorteile der Mitgliedschaft für Interessenten und die Mitglieder in Szene setzen. Sprechen Sie uns gern an und folgen Sie uns bei LinkedIn.

Das Redaktionsteam wird nun unterstützt durch die Kolleginnen Angelique Semmler, Rechtsanwältin mit Schwerpunkt im Miet- und WEG-Recht, Coachin für Jurist:innen und Regionalbeauftragte des FORUMs Junge Anwaltschaft, und Małgorzata Gemen, die als polnische Anwältin auch in Berlin zugelassen ist.

Frau Gemen ist zugleich bei der Stettiner Anwaltskammer aktiv und in der Redaktion von In Gremio, der Stettiner Fachzeitschrift zum Austausch unter polnischen Juristen, die sich auf Seite 367 vorstellt. Die Cover von In Gremio werden meist von Richter Arkadiusz Krupa erstellt oder von dem Grafiker Artur Tokarski entworfen. Richter Krupa arbeitet in der Strafabteilung des Amtsgerichts in Łobez. Er ist Künstler und Betreiber der Seite „Slepym okiem Temidy“ – auf Deutsch: „Mit dem blinden Auge der Justitia“. Das hier abgebildete Cover mit dem Kind und dem Fisch stammt von Richter Krupa und visualisiert das polnische Sprichwort, dass Kinder wie Fische keine Stimme haben.

Die Redaktion des Berliner Anwaltsblatt und in Gremio nutzen zukünftig die Nähe für rechtsvergleichende Beiträge oder Inneneinsichten in die Arbeitswelten der Stettiner und Berliner Anwaltschaft. Dabei sei bemerkt, dass Stettin nur 1½ Stunden Autofahrt nah ist und ein Ausflug dorthin sei empfohlen.

Insgesamt wagt das Berliner Anwaltsblatt immer häufiger den Blick ins Ausland und bezieht die Auslandsvereine im DAV mit Themenserien und Veranstaltungsberichten mit ein, z.B. mit stimmungsvollen Bildern von Mallorca, aus der Villa Vigoni in Italien, Budapest, Wien, Lissabon und Porto.

Wir wünschen uns, dass wir mit den Bildern des vergnügten Abends Ihr Interesse geweckt haben, selbst einmal eine Beitragsidee einzubringen. In unseren monatlichen Redaktionssitzungen planen wir an Hand der jährlich im Voraus bestimmten Heftthemen und geben Ihnen Bescheid, ob und wann Ihr Beitrag zum Thema passt und ob das Thema nicht schon anderweitig behandelt ist. Die Rubrik Berliner Urteile kann gern befüllt werden, mit Entscheidungen, die andernorts nicht besprochen oder veröffentlicht sind.

Bis zum nächsten Mal beim Autorentreffen!

Heft 10 | 2024 | 73. Jahrgang