Tauschen Sie sich aus!

Und nehmen Sie am Mentoring-Programm teil

Studium und Referendariat werden durch je ein großes Examen abgeschlossen, das seinesgleichen sucht. In der jeweiligen Vorbereitungsphase werden die Prüflinge mit Ratschlägen überschüttet, was man wissen und wie man den Lösungsweg bestreiten sollte. Die Erfahrung zeigt: Eine erfolgreiche Prüfung hängt von verschiedenen Faktoren ab. All die geteilte Erfahrung nutzt wenig, wenn man schlicht „kalt erwischt“ wird.

Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger1Die hier gewählten Mehrfachnennungen beziehen sich immer zugleich auf weibliche, männliche und diverse Personen. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind geschlechtsneutral zu verstehen. sehen sich beim Start in den Anwaltsberuf Herausforderungen gegenüber, die in der Ausbildungsphase wenig bis gar nicht thematisiert werden, etwa dem Einfühlungsvermögen gegenüber der Mandantschaft oder dem Sich-behaupten- Können gegenüber erfahrenen Kolleginnen und Kollegen. Das kann zu Beginn überfordern, vieles ist Learning by Doing. Gerade auch beim zwischenmenschlichen Umgang hilft aber die Erfahrung der Kolleginnen und Kollegen enorm weiter.

Allan Böhner | Rechtsanwalt | Kanzlei Bethge.Reimann.Stari | www.brs-rechtsanwaelte.de | stellvertretender Regionalbeauftragter des FORUM Junge Anwaltschaft Berlin

„Allerlei Chancen ergeben sich erst, wenn man auf sie gestoßen wird“

Und hier setzt das Mentoring-Programm des Berliner Anwaltsvereins an. Ganz im Sinne des Generationenvertrags teilen die Anwältinnen und Anwälte, die schon länger im Beruf verankert sind, ihre Erfahrungen mit den jüngeren Generationen. Freilich, einige Erfahrungen muss man selbst machen und können durch schlichten Bericht nicht ersetzt werden. Manches Fettnäpfchen kann aber vermieden werden, wenn man davon weiß. Und allerlei Chancen ergeben sich erst, wenn man auf sie gestoßen wird.

„Es gibt bekanntermaßen keine dummen Fragen“

Die Mentorinnen und Mentoren haben es sich zur ehrenwerten Aufgabe gesetzt, der jungen Anwaltschaft einen guten Start zu ermöglichen, sei es bezogen auf den Berufsanfang selbst oder den nächsten Karriereschritt, wie einen Kanzleiwechsel oder den Gang in die Selbständigkeit. Es gibt bekanntermaßen keine dummen Fragen und gerade die, die man sich im eigenen Arbeitsumfeld nicht zu stellen traut, finden hier ihren Platz.

Für alle jungen Kolleginnen und Kollegen, die sich in manchen Belangen noch unsicher fühlen, ist das Mentoring- Programm daher wie geschaffen. Warum sollte ein guter Rat nicht von Kolleginnen und Kollegen kommen, die schon viel gesehen und durchgestanden haben? Die Berliner Anwaltschaft lebt von ihrem Austausch, auch dem der Generationen untereinander.2Siehe auch „Was ich als Berufsanfänger gern gewusst hätte”, Berliner Anwaltsblatt 6/2024, S. 231f. Wie gewinnbringend das ist, kann man durch eigene Teilnahme am besten erfahren. Melden Sie sich an!

Heft 09 | 2024 | 73. Jahrgang

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    Die hier gewählten Mehrfachnennungen beziehen sich immer zugleich auf weibliche, männliche und diverse Personen. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind geschlechtsneutral zu verstehen.
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    Siehe auch „Was ich als Berufsanfänger gern gewusst hätte”, Berliner Anwaltsblatt 6/2024, S. 231f.