Autorentreffen des Berliner Anwaltsblatts

Philipp Heinisch ist Ehrenmitglied des Berliner Anwaltsvereins.

Beim Autorentreffen des Berliner Anwaltsblatt wurde Phillipp Heinisch die Ehrenmitgliedschaft des Berliner Anwaltsvereins verliehen. Philipp Heinisch ist nun schon 25 Jahre fest mit dem Berliner Anwaltsblatt verbunden und zeigt von Ausgabe zu Ausgabe, dass Recht und grafische Darstellung zusammengehören. 20 Jahre war er als Anwalt tätig, bevor er vor rund 30 Jahren die Robe an den Nagel hängte und die Tradition des Gerechtigkeitsbildes aufgreifend sich mit dem Zeichnen als Spezialist für Juristen fest im anwaltlichen und Justizumfeld verankerte.

Dr. Astrid Auer-Reinsdorff | Rechtsanwältin Berlin & Lissabon | Fachanwältin für Informationstechnologierecht

Bei schönem Spätsommerwetter nutzte der Berliner Anwaltsverein die Gelegenheit, sich bei den Akteuren des Berliner Anwaltsblatts zu bedanken: den Autoren, Autorinnen, dem Verlag, dem Redaktionsteam und – in diesem Jahr ganz besonders – unserem Titel-Cartoonisten Philipp Heinisch. Philipp Heinisch ist nun schon 25 Jahre fest mit dem Berliner Anwaltsblatt verbunden und zeigt von Ausgabe zu Ausgabe, dass Recht und grafische Darstellung zusammengehören. Es ist wahrlich eine Freude am Telefon, schlicht per E-Mail oder live mitzuerleben, wie Philipp Heinisch aus den aktuellen Themen quasi funkensprühend Ideen für den Titel-Cartoon entwickelt und strichgenau aufs Papier bringt, mit dem einen oder anderen bissigen und pointierten Untertitel. Der Vorstand des Berliner Anwaltsvereins hat aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums der Zusammenarbeit beschlossen, Philipp Heinisch die Ehrenmitgliedschaft des Berliner Anwaltsvereins zu verleihen. Der besondere Verdienst für die Berliner Anwaltschaft, der dem Vorstand nach § 3 Absatz 4 der Vereinssatzung die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Persönlichkeiten gestattet, liegt auf der Hand. Philipp Heinisch war selbst 20 Jahre als Anwalt tätig1Siehe auch den Bericht über die Ausstellung vom 8.4.2022 im BAB 6/2022: „Justizia mit 77 PS. Ausstellung zum 75. Geburtstag von Philipp Heinisch in der ‚Wunderkammer‘“, sowie die Sonderbeilage im BAB 3/2020: „Der Anwalt mit der spitzen Feder. Philipp Heinisch zum 75. Geburtstag“, bevor er vor rund 30 Jahren die Robe an den Nagel hängte und die Tradition des Gerechtigkeitsbildes2„Ich sehe mich in der Tradition des Gerechtigkeitsbildes, einer Kunstrichtung, die seit etwa 800 Jahren zum Rechtsbewusstsein beigetragen hat – auch durch die Karikatur seit 1830 in Frankreich (Honoré Daumier Grandville Ch. Philippon), seit 1945 in Deutschland A. Paul Weber. Dazu halte ich Vorträge, u. a. bei juristischen Gesellschaften, Lehrauftrag an der Uni Potsdam. Das Gerechtigkeitsbild soll den Betrachter daran erinnern, dass das Recht ein hohes Gut ist, das man auch missbrauchen kann. Die vielen Seiten des Rechts zeige ich in Bildern „mit Herz und Verstand“. Etliche von ihnen haben in Kanzleien und Institutionen ihren Platz gefunden.“, https://www.kunstundjustiz.de/vita/. aufgreifend sich mit dem Zeichnen als Spezialist für Juristen fest im anwaltlichen und Justizumfeld verankerte. Er gründete den Gesprächskreis „Kunst und Justiz“ und bietet mit dem gleichnamigen Newsletter monatlich Informationen zu Karikaturen über aktuelle Entwicklungen des Zeitgeschehens3https://www.kunstundjustiz.de/aktuelles/newsletter/kunst-und-justiz/. Der Verleger Dr. Joachim Schmidt und die Redaktionsleiterin Dr. Astrid Auer-Reinsdorff begrüßten die Gäste: die Mitglieder des Redaktionsteams, rund 50 Autorinnen und Autoren, Mitglieder des Vorstands des Berliner Anwaltsvereins, befreundeter Verbände sowie Vertreter der treuen Anzeigenkunden und Mitarbeiter des Verlages.

Gemeinsam blickten wir zurück auf den 71. Jahrgang, sammelten Feedback und Ideen für den kommenden Jahrgang auf der Dachterrasse des Verlagsgebäudes. Aus den Themen- und Beitragsvorschlägen aus der Ideensammelbox wurden fünf Buchpreise verlost: Justizgeflüster. Gerichte und Gefängnisse in Berlin. Zeitreisen mit Arne Krasting und Alexander Vogel. Ammian Verlag 2022, Softcover, 264 Seiten, 24,80 Euro, ISBN 978-3-948052-12-6. (Rezension, Thomas Röth, BAB 2212) Für den Social-Media-Account wurde an Ideen getüftelt, um die Verbreitung und Follower-Anzahl weiter zu erhöhen, und es wurde einfach mal gefeiert, gelacht – nur nicht getanzt – keine Sorge – es blieb alles anwaltlich seriös!

Exklusiv für Mitglieder | Heft 10/2022 | 71. Jahrgang
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    Siehe auch den Bericht über die Ausstellung vom 8.4.2022 im BAB 6/2022: „Justizia mit 77 PS. Ausstellung zum 75. Geburtstag von Philipp Heinisch in der ‚Wunderkammer‘“, sowie die Sonderbeilage im BAB 3/2020: „Der Anwalt mit der spitzen Feder. Philipp Heinisch zum 75. Geburtstag“
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    „Ich sehe mich in der Tradition des Gerechtigkeitsbildes, einer Kunstrichtung, die seit etwa 800 Jahren zum Rechtsbewusstsein beigetragen hat – auch durch die Karikatur seit 1830 in Frankreich (Honoré Daumier Grandville Ch. Philippon), seit 1945 in Deutschland A. Paul Weber. Dazu halte ich Vorträge, u. a. bei juristischen Gesellschaften, Lehrauftrag an der Uni Potsdam. Das Gerechtigkeitsbild soll den Betrachter daran erinnern, dass das Recht ein hohes Gut ist, das man auch missbrauchen kann. Die vielen Seiten des Rechts zeige ich in Bildern „mit Herz und Verstand“. Etliche von ihnen haben in Kanzleien und Institutionen ihren Platz gefunden.“, https://www.kunstundjustiz.de/vita/.
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